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Aussaatkalender Januar: Gemüse, Kräuter und Obst, das Sie jetzt aussäen können

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Von: Franziska Irrgeher

Eine Tomatenpflanze.
Tomaten können vorkultiviert werden. © Andrea Warnecke/dpa

Aussaatkalender Januar: Es gibt Pflanzen, die sich jetzt schon aussäen lassen. Hilfreiche Anbautipps für Gemüse-, Kräuter- und Obstsorten.

Bonn – Wer glaubt, dass nur im Frühjahr das Aussäen von Pflanzen sinnvoll ist, der irrt. Einige Gemüse-, Kräuter- und Obstsorten eignen sich ideal für das Vorziehen oder die direkte Aussaat in den kalten Wintermonaten. Mit Berücksichtigung des Aussaatkalenders und einiger praktischer Anbautipps ist eine Aussaat ausgewählter robuster Pflanzen im Januar sogar empfehlenswert.

Aussaatkalender Januar: Die besten Gemüsesorten für die Freilandaussaat

Mithilfe des Aussaatkalenders für Januar lässt sich herausfinden, wann man was in diesen kalten Tagen säen sollte. Es existieren verschiedene Aussaatkalender, die für den Januar unterschiedliche Tipps herausgeben. Ein Aussaatkalender wird zum Beispiel vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) mit Sitz in Bonn angeboten.

So manches Gemüse lässt sich bereits im Januar säen. So eignen sich laut Aussaatkalender Chili und Aubergine. Besonders scharfe Chili benötigt beispielsweise circa 270 Tage von der Aussaat bis zur Ernte und ist somit frühzeitig unter die Erde zu bringen. Wichtig dabei: Chilis brauchen bei der Anzucht mindestens 21 Grad, draußen sollte man sie zu diesem Zeitpunkt also keinesfalls säen. Eine Alternative zur Anzucht auf der Fensterbank wäre ein Gewächshaus.

Noch wärmer mögen es Auberginen nach der Aussaat, über 22 Grad dürfen es durchaus sein. Auch hier gilt: frühzeitig säen, denn die Keimung dauert lange.

Auch wenn der Aussaatkalender für den Winter das Aussäen einiger Pflanzen unterstützt, so ist es hilfreich, ein spezielles Gartenvlies als Schutz zu verwenden. Das Vlies wirkt isolierend und schützt vor Kälte und Frost. Die Bodentemperatur bleibt relativ konstant, wodurch das Saatgut trotz kühleren Temperaturen keimt.

Aussaatkalender Januar: Gemüse- und Kräutersorten für die Vorzucht

Empfindliches Gemüse und Kräuter im Januar zu säen, ist nicht empfehlenswert. Welches Gemüse und welche Kräuter lassen sich in geschützter Umgebung im Januar dennoch vorziehen? Für wärmeliebende und langsam wachsende Gemüsesorten und Kräuter ist laut Aussaatkalender im Januar ein Vorkultivieren in Aussaattöpfen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus möglich. Auf diese Weise lässt sich saisonales Gemüse bereits im Januar vorbereiten. Tipps zum Vorziehen von Pflanzen gibt es zum Beispiel auf der Website des NDR.

Bei den folgenden Gemüse- und Kräutersorten ist dieser Vorgang bereits im Januar sinnvoll:

Die Gemüse-Vorkultur ist dann im Frühjahr bereit für die Umpflanzung ins Freie. Besonders geschützt sind die Jungpflanzen in Hochbeeten, die sich mithilfe einer Anleitung problemlos befüllen und bepflanzen lassen. Im Beet lassen sich ebenfalls Tomaten und Paprika pflanzen, die man jedoch erst im Frühjahr vorkultivieren sollte. Auch ist davon abzuraten, Tomatenpflanzen bereits im Winter zu kaufen und zu kultivieren, da diese zu dieser Jahreszeit meist nicht überleben.

Aussaatkalender Januar: Tipps zum Obst pflanzen

Obstsorten wie etwa Beeren im Januar zu säen, empfiehlt sich nicht, da die Keimung durch Frost ausbleiben kann. Welche Obstsorten wann auszusäen sind, lässt sich aus einem Aussaatkalender, der die Monate Januar bis Dezember umfasst, herauslesen. Laut Aussaatkalender ist im Januar und Februar nur das Vorziehen von Obst sinnvoll. Heidelbeeren, Erdbeeren und Sanddorn eignen sich beispielsweise für eine Obst-Vorkultur im geschützten Gewächshaus oder im Wohnraum auf der Fensterbank.

Aussaatkalender Januar: Tipps für die Vorkultur

Wichtig bei einer Vorkultur ist, dass die Aussaatgefäße, zu denen auch Blumentöpfe oder Minigewächshäuser gehören, vor dem Keimen der Pflanzen in einer warmen Umgebung stehen. Nach Bildung von Keimlingen ist hingegen ein heller und kühler Platz mit indirekter Sonneneinstrahlung erfolgsversprechend. In den Aussaatgefäßen, die in Abhängigkeit von der Keimgröße zu wählen sind, sollte sich lockere und nährstoffarme Erde befinden, damit ein langsames Anzüchten möglich ist und die Wurzeln so nachhaltig an Kraft gewinnen.

Da Obst eher großes Saatgut aufweist, wird hier auf eine Einzelkornsaat gesetzt. Die Keimdauer ist abhängig von der Pflanzenart, der Saatqualität und den äußeren Einflüssen. Wenn es laut Aussaatkalender zum Auspflanzen kommen soll, ist die Pflanze vorab abzuhärten, indem sie eine Woche lang täglich für ein paar Stunden draußen geschützt steht.

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